Neun Tipps für Ihre B2B Website
Denken Sie, dass Webdesign Geschmackssache ist? Das ist ein absoluter Irrglaube. Webseiten müssen nicht gefallen, sondern funktionieren. Um es mit den Worten von Steve Jobs auszudrücken: »Design is not just what it looks and feels like. Design is how it works.« Ab dem Moment, in dem ein Interessent zum ersten Mal Ihre Website besucht, hat er noch einen langen Weg vor sich, bis er Ihr Kunde wird. Er soll Ihre Website daher nicht schon nach den ersten Sekunden wieder verlassen. Unterschätzen Sie auf keinen Fall den Beitrag, den gutes B2B-Webdesign dazu leisten kann. Mit diesen neun Tipps setzen Sie Ihre Webseite optimal in Szene!
Checken Sie gerne erst mal Ihre aktuelle Website:
1. Der erste Eindruck zählt
Innerhalb der ersten fünf Sekunden entscheiden Interessenten, ob sie auf Ihrer Webseite verweilen möchten – oder eben nicht. Diese kurze Zeitspanne sollten Sie nutzen! Denn nicht erfüllte Erwartungen und störende Elemente schlagen den Interessenten sofort in die Flucht. Nun ist er verloren und wird auch so schnell nicht wiederkommen.
Ein fesselndes Design ist dabei das kleinste Problem: Der Besucher muss die Botschaft Ihres Unternehmens verstehen. Dabei sollten die Inhalte auf Ihre Buyer Persona abgestimmt sein, damit sich der Besucher vom ersten Moment an verstanden und angesprochen fühlt.
Verwenden Sie auf Ihrer Webseite Farben, die zu Ihrer Zielgruppe und Ihrer Marke passen, kreieren Sie eine klare, einfache Navigationsstruktur, überhäufen Sie Ihre Besucher nicht mit zu vielen Informationen und wählen Sie eine gut lesbare Schrift. Viele Tipps haben wir auch in unserem Website-Relaunch Guide zusammengefasst:
2. Ganzheitliches Branding
Das sogenannte Branding zielt darauf ab, Ihre Marke mit bestimmten Assoziationen oder Emotionen zu besetzen, die der Besucher automatisch im Unterbewusstsein aufruft, wenn er in Kontakt mit Ihrer Marke kommt. Möchten Sie mit Ihrem Unternehmen glaubwürdig wahrgenommen werden, sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr B2B-Webdesign in das Gesamtbild Ihrer Marke passt! Denn nur so verankern Sie sich in den Köpfen Ihrer Besucher. Egal, ob Flyer, Visitenkarte oder Webseite – achten Sie stets darauf, dass Sie mit einem einheitlichen Branding überzeugen.
3. Gute Benutzerführung
Der Umgang mit Ihrer Website sollte intuitiv und ohne großes Nachdenken möglich sein. Besucher werden sicher nicht eine halbe Ewigkeit nach dem Kontaktformular suchen. Führen Sie sie spielend leicht durch Ihre Website! Ein Nutzer sollte zu jedem Zeitpunkt wissen, wo er sich gerade befindet und auf allen Seiten die Möglichkeit zur Navigation haben. Darüber hinaus sollten Handlungsaufforderungen eindeutig und verständlich sein. So weiß jeder genau, was zu tun ist. Kurz gesagt: Eine klare Informationsarchitektur ist unbedingt erforderlich!
4. Übersichtliche Strukturierung
Für eine einfache Bedienbarkeit sind klare Strukturen auf Ihrer Webseite notwendig. Gliedern und strukturieren Sie Ihre Inhalte übersichtlich, etwa durch Überschriften, Zwischenüberschriften und Bullet-Points. Anhand deren kann sich der Besucher schnell über die Inhalte der Website einen Überblick verschaffen. Zudem sollten Sie mit dem vorhandenen Platz, dem Weißraum, großzügig umgehen.
5. Bilder, Illustrationen & Co.
Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte! Nutzen Sie auf Ihrer Webseite Bilder, Illustrationen, Scrollytelling oder Infografiken, um die Verständlichkeit von textlichen Inhalten zu erhöhen. Besonders bei erklärungsbedürftigen Produkten in der B2B-Kommunikation, können Sie durch Infografiken eine positive Wirkung erzielen. Achten Sie bei der Wahl der Bilder auf deren Relevanz und Nähe zu den Inhalten auf Ihrer Webseite.
6. Designbibliothek
Wie bereits in Punkt 2 erwähnt, sollten Sie Ihre Marke ganzheitlich darstellen. So sollte auch das Design Ihrer Webseite auf allen Benutzeroberflächen und mobilen Endgeräten einer einheitlichen Linie folgen. Eine Designbibliothek eignet sich hervorragend dazu. In Ihr können Sie alle Designelemente zentral und strukturiert ablegen und immer dann aufrufen, wenn Sie sie benötigen.
7. Responsive Webdesign
Die Bedeutung von Responsive Webdesign hat sich in den letzten Jahren dramatisch erhöht. Neueste Studien zeigen, dass mittlerweile über 70 Prozent des gesamten Internet-Traffics von mobilen Geräten stammt (Quelle: Statista). Trotzdem sind überraschenderweise immer noch rund 30 Prozent der Unternehmenswebseiten nicht für mobile Endgeräte optimiert. Dies stellt einen erheblichen Nachteil dar, da Nutzer zunehmend mit Smartphones und Tablets auf Inhalte zugreifen – sei es, um Produkte zu recherchieren, Dienstleistungen zu buchen oder Informationen zu suchen.
Eine mobilfreundliche Website ist heute nicht nur ein Vorteil, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor, um Kunden zu erreichen und zu überzeugen. Google bewertet mobil-optimierte Webseiten außerdem besser, was direkt Einfluss auf das Ranking in den Suchergebnissen hat (Quelle: Gründer.de). Das bedeutet: Wer keine mobile Optimierung bietet, verliert nicht nur Nutzer, sondern auch Sichtbarkeit. Ab Juli 2024 hat Google angekündigt, dass Seiten ohne Mobilfähigkeit vom Mobile-First Indexing ausgeschlossen werden (Quelle: Bensch Media).
Im Jahr 2024 geht es jedoch nicht mehr nur um technische Anpassungen. User Experience (UX) und Performance stehen im Fokus. Seiten müssen schnell laden, intuitiv bedienbar sein und Inhalte übersichtlich präsentieren – egal ob auf einem Smartphone, Tablet oder Desktop. Investieren Sie daher in ein modernes, responsives Design, das sowohl optisch überzeugt als auch technisch auf dem neuesten Stand ist. Nur so hinterlässt Ihre Website auf jedem Gerät einen professionellen und vertrauenswürdigen Eindruck.
8. Berücksichtigung der Customer Journey
Die Herausforderung der Customer Journey besteht darin, den Interessenten während seiner Reise nicht zu verlieren. Machen Sie sich bewusst, in welchen Momenten auf der Customer Journey Ihre Zielgruppe bzw. Buyer Persona Ihre Website besucht. Welche Einstiegspunkte und Landing Pages werden genutzt und mit welchen Inhalten können Sie hilfreich und nützlich für Interessenten und Kunden sein. Je genauer Sie wissen, wie die Customer Journey Ihrer Websitebesucher aussieht, desto präziser können Sie die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt und an der richtigen Stelle liefern.
9. Emotionale Inhalte
Ist Ihre Webseite mit großer Begeisterung und mit Liebe zum Detail kreiert, macht es dem Interessenten Spaß, sie zu erkunden. Dabei lösen Farben, Schriften und Bilder eine psychologische Wirkung im Unterbewusstsein aus. So können auch B2B-Webseiten mit schlichten Produkten Emotionen wecken.
Fazit
Von einem ansprechenden Design über die Usability und Responsive Webdesign bis hin zu einer emotionalen Ansprache – ein gutes B2B-Webdesign bringt eine Vielzahl an Aspekten in harmonischen Einklang. Aus diesem Grund ist gutes B2B Webdesign mehr als nur hübsche Gestaltung und sollte gut durchdacht werden.
Wir hoffen, Ihnen mit diesen neun Tipps für Ihr B2B-Webdesign hilfreiche Denkanstöße für die Optimierung Ihrer Website vermittelt zu haben.