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Das Wording in einer Werbeagentur – Heute: Digital!

Geschrieben von Britta von Oeynhausen | 14.10.2024 06:30:00

„Wir müssen heute unbedingt mal über den Body sprechen! Das mit den Cookies ist gar nicht gut gelaufen.“ „Und, hat er jetzt Lunch oder Launch gesagt?“ Wenn Sie jetzt nicht wissen, ob Sie Ihrem Personal Trainer oder Ihrer Werbeagentur gegenüberstehen, dann ist dieser Artikel genau das Richtige für Sie. Scherz beiseite: Wir erklären kurz und knapp das „digital Wording“ in einer Werbeagentur!

 

Wenn Sie eine Werbeagentur zum Beispiel mit dem Entwurf für eine neue Website beauftragen, dann gibt es viel zu besprechen. Damit es nicht zu Unklarheiten kommt, habe ich für Sie die wichtigsten Begrifflichkeiten aus dem Bereich Digital zusammengestellt.

 

Falls Sie gerade eine Broschüre oder andere klassische Kommunikation planen, lesen Sie dazu unseren Artikel Das Wording in einer Werbeagentur – Heute: Print.

 

Glossar der Agentursprache digital

 

Heute bleiben wir aber bei Digital. Beispiel Website – man kann fast schon sagen, Klassiker im Onlinemarketing. Planen Sie einen Launch (oder Relaunch) Ihrer Website, dann wird zunächst überlegt, wie die Website heißen soll. Dazu wird dann Webspace mit einer passenden URL bei einem Webhosting-Dienst gebucht.

Als Launch oder Relaunch bezeichnet man die Veröffentlichung einer neuen oder beim Relaunch einer überarbeiteten, Version einer Website.

URL (Uniform Ressource Locator). Eine URL lokalisiert eindeutig die aktuelle Adresse der Website. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist damit die Internetadresse gemeint.

Die Domain ist der einmalige und eindeutige Name der Website und wird oft ebenfalls als Internetadresse bezeichnet.

Ein Webhosting-Dienst hostet oder beherbergt die Websites auf seinem Webserver und stellt dafür Webspace zur Verfügung.

Ist dies geschehen, wird das Gerüst der Website in einem Wireframe festgelegt. Dabei werden in der Planung erst mal nur die groben Elemente der Website und deren Funktionalität festgelegt. Dabei geht es um die logische Struktur und nicht um das Design der Website.

Daraus entwickeln sich dann nach und nach die Bedienoberfläche und damit verbunden die Bedienfreundlichkeit und das Benutzererlebnis der Seite.

Bei der UX – User Experience (Benutzererlebnis) geht es darum, die Website für den User so zu gestalten, dass er gerne und insbesondere lange auf der Website verweilt. Dazu gehört etwa ein spannendes Storytelling, das den User einfängt, oder interaktive Schaltflächen –natürlich alles abhängig von dem Produkt und der Buyer Persona.

UI – User Interface. Eigentlich ist wörtlich damit das Schnittstellendesign gemeint, aber im allgemeinen Sprachgebrauch wird damit auch die Benutzerfreundlichkeit der Seite bezeichnet. Das heißt, wie einfach man durch die Website navigieren kann und ob es etwa ein logisches und schlüssiges Navigationsmenü gibt.

Um ein logisch aufgebautes Seitensystem und eine übersichtliche Struktur der Website zu bekommen, wird eine Sitemap erstellt. Die Sitemap ist demnach eine Seitenübersicht aller Einzel- und Unterseiten.

Wenn die Sitemap festgelegt ist, werden die Struktur und damit verbunden der Content der Einzelseiten erstellt. Der Aufbau einer Seite teilt sich in Header, Body und Footer.

Der Header (Kopf) befindet sich am oberen Rand der Website und leitet diese ein. Dort befinden sich zum Beispiel Navigationselemente, das Logo und der Slogan des Unternehmens.

Der Body ist der Hauptteil einer Website, und es finden sich dort alle wichtigen inhaltlichen (Produkt-)Informationen. Dies ist der Bereich, in dem hauptsächlich der Content zu finden ist.

Content ist gleichzusetzen mit den Websiteinhalten. Mit Content sind sowohl Text als auch Bild und Bewegtbild (Video, Animationen) gemeint.

Der Footer ist das Gegenteil zum Header. Mit dem Footer wird eine Website am unteren Rand abgeschlossen. Meist sind dort die allgemeinen Kontaktinformationen, die AGBs und das Impressum zu finden.

Header, Body und Footer und damit die gesamte grafische Benutzeroberfläche werden als das Frontend einer Website bezeichnet. Das Gegenteil dazu ist das Backend.

Frontend ist demnach die grafische Oberfläche einer Website die nahe User liegen.

Als Backend werden die Bereiche einer Website bezeichnet, die näher an dem System bzw. der Software liegen, mit dem die Website erstellt wurde.

Die zur Erstellung bzw. Programmierung einer Seite genutzte CMS-Software kann zum Beispiel WordPress oder TYPO3 sein. Zugrunde liegt dem die Auszeichnungssprache HTML.

Denn Webseiten basieren auf der plattformunabhängigen Dokumentbeschreibungssprache HTML. HTML steht für „HyperText Markup Language“, eine textbasierte Auszeichnungssprache zur Strukturierung von Inhalten.

Als CMS (Content-Management-System) bezeichnet man eine Software wie TYPO3 oder WordPress, mit der der Content einer Website verwaltet und gepflegt werden kann.

Über ein solches Content-Management-System kann Content in aller Art, also Bild, Bewegtbild und Text, verwaltet werden.

Ein JPEG oder JPG ist das gängige Bildformat für Websites, da eine .jpg-Datei nur eine kleine Datenmenge bei akzeptabler Bildqualität aufweist und damit besonders wegen geringer Ladezeiten für den Webgebrauch gut geeignet ist.

Bei den .jpg-Dateien sind für den Webgebrauch besonders zu beachten, dass sie im RGB-Modus (Rot, Grün, Blau) abgespeichert sind. Denn Monitore und ebenso Mobiltelefone oder Tablets verwenden alle die Lichtfarben RGB und können auch nur diese wiedergeben – im Gegensatz zu Printmedien, für die der CMYK-Farbbereich verwendet wird.

Für den Text auf Websites ist eine bildschirmgeeignete und benutzerfreundliche Typografie (Schriftart) zu wählen.

Auch für ein responsive Design ist eine geeignete Typografie besonders wichtig. Damit auch auf allen digitalen Medien die Website gut lesbar und gut bedienbar ist, sollte sie an die verschiedenen Gerätegrößen anpassbar sein – das nennt man dann Responsive Webdesign. Das Layout einer Website wird dabei so gestaltet, dass es eine gleichbleibende Benutzerfreundlichkeit auf den verschiedenen Endgeräten mit verschiedenen Bildschirmauflösungen bietet.

 

Und was ist nun ein Cookie? Als Cookie bezeichnet man eine kleine Textdatei, die nach Zustimmung des Users auf seinem Computer gespeichert wird. Darin werden Daten des Nutzers und dessen Nutzungsverhalten gespeichert, sodass beim erneuten Besuchen der Website zum Beispiel nicht mehr die Anmeldedaten neu eingegeben werden müssen oder die Einkäufe von gestern sich immer noch im Warenkorb befinden. Sie sehen, Cookies sind in diesem Fall leider keine süßen Verführungen, sondern kleine Merkdateien zum Nutzerverhalten.

 

Fazit der Fachbegriffe Digital einer Werbeagentur

 

Ich hoffe, dieser Artikel konnte ein bisschen Licht ins digitale Dunkel bringt und beim nächsten Gespräch mit Ihrer Werbeagentur können Sie mit Wissen glänzen. Möchten Sie tiefer in das Thema Website Relaunch einsteigen, empfehle ich Ihnen unsere E-Book zu diesem Thema. Ich mache jetzt erst mal eine Packung Kekse auf und treffe mich mit meinem Personal Trainer ...