Der Tweet
Ein Tweet umfasst 280 Zeichen, das sind ungefähr 50 Wörter oder grob zwei „normal lange“ Sätze. Idealerweise ist ein Tweet 120 Zeichen lang. Zum Vergleich: Der Einleitungsabsatz oben hat schon 353 Zeichen und 56 Wörter. Jetzt versuchen Sie mal, in zwei Sätzen jemanden von Ihrer Kompetenz, von Ihrem Produkt oder Ihrem Unternehmen zu überzeugen. Das ist weniger Zeit, als man in jedem Elevator Pitch hätte (es sei denn, man führe nur ein Stockwerk :-). Aber wie kann man es mit wenigen Worten dennoch schaffen, neue Kunden zu gewinnen?
Twitter Tipps
- Dass Sie ein aussagekräftiges Profil haben sollten, mit professionellem Foto und funktionierenden Verlinkungen, zum Beispiel die der Unternehmenswebsite, brauche ich vermutlich hier nicht zu erwähnen.
- Damit Ihr Profil wahrgenommen wird, müssen Sie in Ihrem Account aktiv sein. Aktiv sein bedeutet, mehrmals wöchentlich bis täglich twittern. Nur so werden Sie als Experte erkannt und können durch Ihre Expertise Follower gewinnen. Teilen Sie Ihre Meinung zu aktuellen Themen und kommentieren Sie andere Tweets. Beteiligen Sie sich an Diskussionen zu branchenrelevanten Themen, damit können Sie Ihr Netzwerk in Ihrer Branche erweitern. Retweeten Sie andere Beiträge. Wie bereits erwähnt, ist die Aktivität auf Ihrem Profil relevant für die Aufmerksamkeit, die Ihnen zuteil wird. Deshalb sollten Sie auch Fremdcontent retweeten.
- Twittern Sie! Je mehr Aktivitäten auf Ihrem Profil zu verzeichnen sind, desto mehr können andere auch mit Ihrem Profil interagieren, und die Engagementrate steigt. Posten Sie über den Tag verteilt mehrmals, denn die Halbwertszeit eines Tweets liegt bei ungefähr 18 Minuten, dann ist das Engagement für diesen Tweet ausgeschöpft. Deshalb ist es ratsam ein und denselben Post mehrmals über Tage zu verschiedenen Zeiten verteilt zu tweeten, dabei können Sie unterschiedliche Anteasertexte verwenden.
- Überlegen Sie gut, wie Sie twittern und welche Worte Sie wählen, denn die Nachrichten werden, gerade von potenziellen Followern, oft nur überflogen. Damit jemand bei Ihrem Tweet hängenbleibt und zu einem echten Follower wird, muss der Text ihn ansprechen. Nur Follower, die regelmäßig mit Ihrem Content agieren, sind wertvolle Follower, die dann zu Leads werden können.
- Die Tweets müssen mit den relevanten Hashtags versehen und mit Keywords gespickt werden.
- Erweitern Sie Ihr eigenes Netzwerk und bauen Sie gezielt Follower auf. Damit meine ich nicht eingekaufte Follower, sondern echte, die für Ihre Branche und Ihr Unternehmen relevant sind. Folgen Sie relevanten Influencern und prüfen Sie, ob unter deren Followern nicht auch interessante Personen für Ihr Business sind, denen Sie folgen können. Meist folgen diese dann auch zurück. Genauso können Sie auch bei Mitbewerbern verfahren, relevanten Firmen aus Ihrer Branche folgen und so Personen finden, die mit Ihrer Buyer Persona übereinstimmen. Wichtig ist, dass so viele Follower wie möglich mit dem Profil Ihrer Buyer Persona übereinstimmen.
- Noch aktiver können sie relevante Follower mit der erweiterte Suchfunktion finden. In der Twitter-Suchfunktion gibt es einige Tricks: Suchen Sie gezielt nach bestimmten Tweets, Unternehmen oder Usern.
- Möchten Sie User nahe Ihrem Unternehmen oder in Ihrer Stadt finden, dann geben Sie zusätzlich in das Suchfeld: near (Standort oder Stadt) within (0000 km) ein. Mit der Kilometerangabe grenzen Sie die Suche noch konkreter ein.
- Möchte man bestimmte Keywords im Zusammenhang mit Nutzern finden, kann man Keyword to oder from (Benutzername) eingeben.
- Wenn man alle Tweets eines Accounts sehen möchte, kann man auch in der Suche from oder to these accounts suchen.
- Möchte man Suchergebnisse ausschließen, kann man das mit einem „-“ vor dem Keyword einrichten.
Leads mit Tweets
Um nicht nur Follower zu bekommen und Ihren Twitter-Account aktiv zu halten, sondern aus den Followern Leads zu machen, bedarf es zusätzlicher Mittel.
Betreiben Sie einen Unternehmensblog, dann ist das ein gutes Instrument, um echte Leads zu bekommen. Verteilen Sie Ihre Blogthemen über Ihren Twitterkanal, sodass die User auf Ihre Website gelangen und dort zu Leads konvertieren.
Verlinken Sie in Ihren Tweets Ihre Website oder direkt eine Landingpage, passend zu dem Thema Ihres Tweets. Auf der Landingpage können Sie dann mit geeigneten Elementen, zum Beispiel einem Formular, Conversions erzielen.
Es gibt auch die Möglichkeit, die Follower mit speziellen Ads in Twitter als Leads zu gewinnen. Dazu kann man die Twitter Cards für verschiedene Zwecke buchen und nutzen, zum Beispiel um Traffic auf Ihre Website zu bekommen oder direkt auf eine Landingpage zu linken. Prüfen Sie, welche dieser Cards für Sie hilfreich sein könnten.
Noch ein Tipp: Wirksames Kow-How für die Leadgenerierung hilft Ihnen auch in anderen Kanälen neue Kunden zu gewinnen.
Unser Twitter-Tipp zum Schluss:
Ähnlich wie in allen Social-Media-Kanälen ist die Aktivität des eigenen Accounts das A und O für viel Engagement. Allerdings ist Twitter ein sehr schnelllebiges Medium, sodass im Vergleich zu anderen Kanälen viel Aktivität gezeigt werden muss. Um aus diesem Engagement auch Leads zu generieren, nutzen Sie Ihren Content, Blogartikel oder andere hilfreiche Inhalte. Wenn Sie nicht nur über Social Media, sondern auch über Ihre Website Leads generieren möchten, dann laden Sie sich doch unser kostenloses Leadgenerierungs-Worksheet runter: