Der Arbeitsmarkt ist zurzeit hart umkämpft und der Fachkräftemangel ist überall zu spüren! Suchen auch Sie qualifizierte Mitarbeiter? Karrieremessen zum Beispiel sind eine gute Gelegenheit, interessierte Fachkräfte zu finden. Dann ist es gut, zum Beispiel eine aussagekräftige Unternehmensbroschüre an der Hand zu haben, die Sie den interessierten Arbeitnehmern nach einem Gespräch mitgeben können. Oder planen Sie ein großes Firmenevent und möchten die Presse und Ihre Kunden an der Historie Ihres Unternehmens teilhaben lassen? Zu diesem Anlass sollte natürlich eine exklusive Firmenbroschüre gestaltet werden! Wie der Inhalt einer Unternehmensbroschüre aufzubauen ist, was unbedingt hinein muss und was Sie getrost weglassen können, erfahren Sie in diesem Artikel.
Die Broschüre ist die erweiterte Visitenkarte Ihres Unternehmens, mit der Sie einen guten ersten Eindruck erzielen können. Die Erstellung einer gedruckten Broschüre zeugt von Nachhaltigkeit und Sie können Ihre Unternehmenswerte und die Philosophie des Unternehmens darstellen. Doch zunächst: Für welchen Anlass planen Sie die Unternehmensbroschüre? Möchten Sie die Broschüre zum Employer Branding nutzen? Oder ist es, wie vermutet, ein Firmenevent, oder planen Sie einen Messeauftritt und benötigen für Ihren Sales eine Unternehmensbroschüre als Vertriebsunterstützung? Soll die Broschüre als Beileger mit der Post versendet werden und in Ihren Geschäftsräumen ausliegen? Egal, wofür Sie die Imagebroschüre einsetzen wollen, überlegen Sie sich als Allererstes, was Sie alles in dieser Imagebroschüre an Ihre Kunden beziehungsweise Mitarbeiter und die, die es einmal werden sollen, transportieren möchten.
Um eine Unternehmensbroschüre professionell und ansprechend zu gestalten, ist es wichtig, sich nicht nur auf Standardlösungen wie z. B. Canva Templates zu verlassen. Obwohl diese Vorlagen eine schnelle und einfache Lösung bieten, können sie nicht immer die Individualität und den spezifischen Markenauftritt eines Unternehmens vollständig widerspiegeln. Stattdessen sollten maßgeschneiderte Designs und eine durchdachte inhaltliche Struktur im Vordergrund stehen, um die Botschaften Ihres Unternehmens wirkungsvoll zu kommunizieren und sich von der Konkurrenz abzuheben.
Je nachdem, für welchen Einsatz Sie die Broschüre planen, ergibt sich auch das Format, das Sie für Ihre Broschüre wählen sollten. Möchten Sie sie zum Beispiel im Postversand verschicken, sollten Sie sich an die gängigen Umschlagformate halten. Wenn Sie die Unternehmensbroschüre und einen Produktkatalog zusammen per Post versendet möchten, dann ist es elegant, wenn beide das gleiche Format haben. Deshalb ist es wichtig, das Format an bereits bestehende Unternehmenskommunikationsmittel anzupassen. Bestimmt haben Sie in Ihrem Brandingprozess bereits alle relevanten Corporate-Design-Bestandteile im Styleguide Ihres Unternehmens hinterlegt, sodass Grafiker darauf Bezug nehmen können. Oder möchten Sie die Broschüre auf der Messe auslegen? Dann achten Sie darauf, welche Formate Ihre Prospekthalter haben.
Inhalt der Unternehmensbroschüre
Haben Sie die formalen Rahmenbedingungen – für welchen Anlass und welches Format – festgelegt, geht es an das Eingemachte. Sie möchten Ihr Unternehmen bestmöglich darstellen – aber ohne zu langweilen. Erstellen Sie für Ihre Broschüre eine Inhaltsstruktur, in der Sie alle wichtigen Stichwörter notieren. Wie ist die Unternehmensgeschichte, wann wurde es gegründet, von wem, wo und warum? Ihnen fallen sicherlich die einen oder anderen Eckdaten und Milestones der Firma ein. Wie ist die Philosophie des Unternehmens? Können Sie das Leitbild erklären, vielleicht gibt es sogar eine Geschichte dazu, wie Sie es schon angewandt haben. Was gibt es über das Team zu berichten? Gibt es ein paar Fun Facts zu dem Team oder dem Unternehmen? Welche Mitarbeitervorteile bietet Ihr Unternehmen? Haben Sie die Fakten zusammengetragen, dann können Sie die Inhalte auf die Seiten „verteilen“! Denken Sie daran, immer eine gerade Seitenanzahl einzuplanen und dass die Umschlagseiten U1 – U4 für den Content normalerweise nicht genutzt werden.
Starten wir mit ein paar Gedanken zu dem Cover. Auf dem Deckblatt sollte natürlich deutlich werden, worum es geht. Die zentrale Botschaft, die Sie vermitteln wollen – Ihre Unternehmensdarstellung –, sollte deshalb klar erkennbar sein! Ihr Unternehmen wird nämlich durch den Unternehmensnamen, das Logo und die Unternehmensfarben identifiziert. Ein gutes, durchgehendes Branding ist deshalb unerlässlich. Verwenden Sie die Corporate-Design-Elemente, die in Ihrem Styleguide festgelegt wurden. Bestehen bereits gedruckte Kommunikationsmittel, ist es gut, wenn Sie die Unternehmensbroschüre optisch und im Format daran anpassen. Sie könnten die Unternehmensbroschüre aber auch mit einer Glanzveredelung oder einer Prägung von den bestehenden Kommunikationsmitteln abheben, ohne das CD zu verletzen.
Grundsätzlich, bevor Sie losschreiben: Sie haben zwei Möglichkeiten. Zum einen können Sie versuchen, nur zeitlose Informationen abzubilden, um der Unternehmensbroschüre eine längere Halbwertszeit zu geben, etwa im Vergleich zu einem Produktkatalog, der mit den neuesten Produkten immer aktuell gehalten werden muss. Dann sollten Sie darauf achten, keine personenbezogenen Kontaktdaten, oder andere Daten, die sich schnell ändern können, mit aufzunehmen. Nichts ist ärgerlicher für den Kunden als eine Telefonnummer, die nicht mehr erreichbar ist, oder eine E-Mail, die wieder zurückkommt. Die andere Möglichkeit ist, die Unternehmensbroschüre anlassbezogen zu gestalten.
Um das Beispiel der Karrieremesse noch mal aufzugreifen: Der potenzielle Mitarbeiter ist vielleicht gerade am Team und den Chefs interessiert, und selbstverständlich sollten dann Fotos mit Kontaktdaten aufgeführt sein. Also je nachdem, welchen Fokus Sie in der Unternehmensbroschüre setzen, müssen die Inhalte entsprechend angepasst sein.
Entscheiden Sie auch, ob Sie die Broschüre ein- oder mehrsprachig gestalten und wie das dann umgesetzt werden kann, oder ob es besser ist, für jede Sprache eine eigene Broschüre anzufertigen.
Immer wieder kommt auch die Frage auf, ob eine Produktdarstellung mit in die Unternehmensbroschüre aufgenommen werden soll. Ein klares Jein! Für Ihre Produkte haben Sie eigentlich Datenblätter, Flyer oder einen Gesamtkatalog, die Sie optimal für die Produktdarstellung nutzen können. Mit einem Produktblatt als Einleger kann man die Broschüre ergänzen oder an der Rückseite eine Tasche für Datenblätter einplanen, aber wertiger ist es, wenn sie eine Stand-alone-Lösung ist. Möchten Sie in der Broschüre auf aktuelle Daten verweisen, dann nutzen Sie einen QR-Code. Zu diesem Link können Sie auf Ihrer Website immer aktualisierte Daten, sei es für Produkte oder Kontaktdaten der Mitarbeiter, hinterlegen. Entscheiden Sie sich dafür, die Informationen zu Ihren Produkten mit in die Broschüre aufzunehmen, müssen Sie diese immer auf dem neuesten Stand halten. Am besten vermerken Sie auf der Broschüre eine Versionsnummer, damit immer die aktuellste Version herausgegeben wird. Eine Aktualisierung ist heutzutage genauso easy gemacht, wie die einer Website, und die Druckkosten sind ebenfalls überschaubar. Also warum nicht anlassbezogen und absolut aktuell drucken?
Haben Sie eine interessante Firmengeschichte zu erzählen? Eine kleine Anekdote und ein bisschen Esprit im Text lassen die Broschüre inhaltlich gleich lockerer wirken. Verwenden Sie gutes Storytelling in Ihrer Broschüre. Brauchen Sie ein paar Tipps, wie Sie „Ihre“ Geschichte gut verpacken, lesen Sie doch unseren Blogartikel zum Thema „Spannendes Storytelling auf der Profilseite“. Darin geht es zwar um das Storytelling auf der Website, aber die Tipps können Sie genauso für Ihre Unternehmensbroschüre verwenden. Natürlich sind die Eckdaten Ihrer Firmengeschichte interessant, aber versuchen Sie nicht eine Liste mit Daten „runterzuleiern“. Die Firmengeschichte lässt sich zum Beispiel in einem Interview mit dem Gründer erzählen oder zumindest mit Zitaten des Gründers auflockern. Haben Sie ein Leitbild, dass Sie in Ihrer Firma verfolgen? Erzählen Sie davon! Ihre Kunden und die, die es einmal werden sollen, sind bestimmt daran interessiert, mit wem sie da zusammenarbeiten. Stellen Sie das, was Sie tun, in den Vordergrund! Beschreiben Sie Technologien, die Sie verwenden, oder Strategien, die Sie nutzen und die Ihr Unternehmen hervorheben. Sagen Sie auch etwas zu Ihrem Team und Ihrer Arbeitsweise. Dies sind wesentliche Informationen für das Employer-Branding.
Langweilen Sie Ihre Leser nicht mit ellenlangen Texten. Fügen Sie aussagekräftige Fotos ein, die Ihr Unternehmen widerspiegeln. Verwenden Sie am besten keine Stockfotos, sondern laden Sie einen Fotografen ein, der professionelle Fotos zum Beispiel von Ihrem Unternehmen, den Geschäftsräumen, der Produktion, den Mitarbeitern und dem Vorstand macht. Auch „selbst geschossene“ Handyfotos vom letzten Firmenevent haben in einer Unternehmensbroschüre nichts zu suchen. Wenn es alte Fotos aus dem Gründungsjahr gibt, können diese eventuell, je nach Qualität, eingesetzt werden.
Für den Leser ist es leichter, Zusammenhänge über Grafiken zu erfassen, als wenn er einen langen Text lesen muss. Deshalb binden Sie, genauso wie qualitativ hochwertige Fotos, auch hochwertige Grafiken mit prägnanten Bildunterschriften in Ihre Broschüre ein. Planen Sie professionelle Grafiken und arbeiten Sie mit einem Profi zusammen. Fügen Sie keine Grafiken oder Icons ein, die Sie im Internet gefunden haben. Die Qualität reicht oft nicht für den Druck aus, und sie spiegeln vermutlich nicht das CD Ihres Unternehmens wider.
Auf der Rück- oder der Umschlaginnenseite sollten auf jeden Fall die Kontaktdaten aufgeführt sein. Dazu zählen die Adresse, eine Anfahrtsbeschreibung, am besten mit einer kleinen Skizze, eventuell, je nach Gegebenheiten, ein Hinweis zu Parkmöglichkeiten. Wenn es weitere Filialen oder Niederlassungen gibt, sollten diese auch mit Adresse und Kontaktdaten aufgeführt werden. Gerne könne Sie die Leser an dieser Stelle zu einer Kontaktaufnahme einladen. Nicht fehlen darf die URL zu Ihrer Website.
Sie stellen mit der Unternehmensbroschüre Ihr Unternehmen und seine Werte dar, deshalb sollte die Qualität der Broschüre genauso wertig sein. Achten Sie demzufolge bei der Auswahl der Papiers und des Drucks auf Qualität. Wählen Sie für die Umschlagseiten – U1-U4 – ein festeres Papier mit einer höheren Grammatur. Denken Sie über eine Veredelung, wie zum Beispiel einen Lackauftrag, ein geprägtes Logo oder eine Umschlagkaschierung für längere Haltbarkeit nach. Auch bei der Bindung gibt es vielfältige Möglichkeiten. Je nach Seitenanzahl können Sie eine Klebebindung, eine Klammerheftung oder zum Beispiel eine Fadenheftung wählen. Hält Ihr potenzieller Kunde die wertige Broschüre in der Hand, wird er Ihr Unternehmen ebenfalls direkt als wertig wahrnehmen. Die Auflage richtet sich natürlich nach dem Kontaktpunkt, an dem die Broschüre verteilt werden soll. Möchten Sie die Broschüre an Ihrem Firmenevent Ihren Gästen als Festschrift überreichen, ist die Auflage natürlich anders zu wählen, als wenn Sie die Broschüre auf einer Messe oder einem Kongress großzügig verteilen möchten.
Spiegeln Sie in der Unternehmensbroschüre die Mentalität Ihres Unternehmens wider. Stellen Sie deutlich Ihre Stärken dar und versuchen Sie mit geschicktem Storytelling den Leser zu begeistern. Achten Sie auf einen qualitativ hochwertigen Druck und ein ansprechendes Aussehen in Ihrem Corporate Design. Möchten Sie mehr Anregungen zum Thema Broschüren bekommen, schauen Sie doch mal unsere Beispiele im Bereich Unternehmens-Kommunikationsmittel an.